Bei mir wurde die Skoliose 2011 festgestellt, als ich 12 Jahre alt war. Ich war nämlich bei einer Jahreskontrolle beim Kinderarzt. Da musste ich mich nach vorne bücke. Als ich dies machte sagte die Ärztin, dass meine Wirbelsäule eventuell krumm ist. Sie überwies mich in den Kantonsspital um dort Röntgenbilder zu machen.
Ein paar Wochen später war dann der Termin im Krankenhaus. Ich musste da das erste Mal röntgen. Als ich danach die Röntgenbilder sah, erklärte mir der Arzt, dass ich Skoliose habe. Dieser Begriff sagte mir gar nichts, aber er wurde mir danach genau erklärt. Ich dachte mir aber nichts grosses dabei, da ich erst eine 12° krumm war. Es wurde mir Physiotherapie verschrieben, welche ich wöchentlich machen musste & einen neuen Arzttermin 6 Monate später.
Fleissig immer in der Therapie gewesen, ging ich 6 Monate später ins Krankenhaus um neue Röntgenbilder zu machen. Dies tat ich dann auch, jedoch war das Ergebnis erschreckend! Die Krümmung war schon auf 18° verschlechtert.
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2012 |
Nach weiteren paar Monaten ging ich wieder & die Skoliose war schon auf 21°. Da es dort schon über 20° hatte, musste ich ein Korsett anfertigen lassen. Wir gingen also zu einem Orthopäden um ein Skoliose-Korsett anfertigen zu lassen. Dieses Korsett hatte ich dann & musste es 23 Stunden am Tag anziehen. Dies tat ich aber nicht immer. Statt dessen machte ich eine "Dorntherapie". In dieser Therapie wurden die ungleichlangen Muskelstränge gleichlang gedrückt, d.h. die kürzeren wurden gelockert. Diese Therapie war recht effizient und viel besser als das Korsett, denn mit der Korsettbehandlung hatte ich keine 100% Garantie zur Besserung. Der Arzt sagte mir lediglich, dass die Skoliose so aufgehalten werden kann, mehr nicht.
2013 ging ich dann wieder in das Krankenhaus & machte Röntgenbilder. Das Ergebnis war gut; knapp 20° grad, also wurde es etwas besser. Der Arzt sagte mir dann, dass ich nun ausgewachsen bin und die Skoliose stabil ist. Jegliche Therapie kann ich aufhören. Ich freute mich natürlich sehr darüber!
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2013 |
Ab 2015 fühlte ich mich immer unwohler. Im Sommer war es dann ganz extrem, ich konnte nicht mal enge Kleider anziehen, da man die Skoliose so stark sehen konnte! Es gab auch Bemerkungen von Leuten wie zum Beispiel ”Warum läuft die so krumm?”. Dies belastete mich sehr stark & ich zog mich immer mehr zurück & zog nur noch weite Kleidung an.
Nach dem Sommer meldete ich mich dann freiwillig an, um neue Röntgenbilder zu machen.
Ende Oktober 2015 bekam ich dann endlich einen Termin. Die Bilder waren jedoch erschreckend; 47° krumm.. Es wurde mir also mitgeteilt, dass eine Operation notwendig wird. Es war ein Schock für mich. Ich bekam danach einen Termin bei einem Chirurgen um seine Meinung zu hören. Im November ging ich dann zu ihm & auch er sagte, dass ich schnellstmöglich eine Operation brauche.
Ich bekam den Termin für die Operation: 25. Januar 2016.
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Oktober 15 |
Anfangs Januar ging ich dann nochmals zum Chirurgen in die Klinik um ganz aktuelle Röntgenbilder zu machen. Die Skoliose war da schon über 50° krumm. Ich wurde immer nervöser & bald kam auch schon der 25. Januar & die Operation..
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Januar 2016 - Vorher / Nachher
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Darüber könnt ihr in den verschiedenen Blogposts weiterlesen :)
Ich hab ein Korsett getragen. Um genauer zu sein ein Milwaukee. Das ist eine Katastrophe aber irgendwann auch egal. Das hat meine Kurve so reduziert, dass ich jetzt bei 35 Grad bin und ich fühle mich richtig gut. Gelegentlich Schmerzmittel, aber sonst ist alles OK. Wenn ich die Fettpolster von anderen Personen ansehe bin ich immer stolz auf meinen Rücken.
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